MARNO
Wettbwerb Wohnbau Marnogasse, 1140 Wien
3 Preis
ARGE Testor Fessler Architekten
Mitarbeit: Dimosthenis Papamichail, Fabian Haslinger
Visualisierung : Schreiner, Kastler - Büro f. Kommunikation GmbH
Die bestehende Baulücke wird im Sinne der Blockrandbebauung geschlosssen. Der hofseitige Freibereich spielt räumlich mit dem südseitig gelegenen Nachbarhof zusammen, wodurch eine gegenseitige Aufwertung gegeben ist. Die offene Straßenfassade stellt eine Art semi- permeablen Filter dar, der den Kontakt zwischen Gebäude und Stadtraum ermöglicht. Trotz Ihrer Kompaktheit spielt die zentrale Erschliessungsachse eine städtebauliche Rolle in dem sie Hof und Öffentlichen Raum visuell und funktionell verbindet.
Die Straßenfassade stellt einen selbstbewussten Auftritt dar und markiert die Mitte der Marnogasse. Trotz ihrer Präsenz vermeidet sie in schrillen Kontrast zur Nachbarbebauung zu gehen. Dies wird durch folgende Maßnahmen erreicht: einerseits nimmt die erdgeschossige Sockelzone bewusst das Farbspektrum der Umgebung auf. Das Fassadenbild stellt darüber hinaus den Versuch an, sich der vertikalen Ausrichtung der meisten umgebenden Gebäude anzupassen.
Das Wohngebäude ist als Dreispänner konzipiert, wobei sämtliche Wohnungen über einen zugeordneten Außenraum in Form von Loggia, Balkon oder Terrasse verfügen.
Als „Special“ haben die meisten Wohnungen Anteil an dem strassenseitigen Holzraster, welcher das Raumgefühl durch seine Materialität prägt und dadurch das Raumgefühl positiv beeinflusst. Zudem bietet dieser praktische Vorteile wie Schutz vor Sonne aber auch Einblicken.